Teresa Wolny

freie Journalistin , Berlin

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Forschung in Oldenburg: Gesponnene Messungen

Forschende aus Oldenburg haben erstmals Spinnennetze zur Messung von Mikroplastik in der Luft eingesetzt. Sie fanden Reifenabrieb und Textilfasern.

BREMEN taz | Es sind Kunstwerke, in stundenlanger Beinarbeit mit vielen Metern Baustoff sorgfältig konstruiert, dennoch ständig achtlos oder gar mutwillig zerstört - dabei sind Spinnennetze und ihre Erbauerinnen unheimlich nützlich. Jährlich fressen Spinnen mehr Fleisch als Menschen. Ohne sie würden uns Horden von Insekten die Felder leer ­fressen oder mit Krankheiten infizieren.

Die Netze von Spinnen fangen durch ihre klebrigen Fäden aber nicht nur Insekten auf - sondern alles Mögliche, was durch die Luft fliegt. Dass dabei auch Schadstoffe hängen bleiben, haben sich Forschende am Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Universität Oldenburg nun zunutze gemacht.

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