Leipzig. Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig musste in der Oberliga Süd den ersten Punktverlust hinnehmen. Gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal reichte es am Sonnabend nur zu einem 0:0 und beklagt dazu einen verletzten Spieler.
Ausgerechnet Kai Druschky. Der Leutzscher Pokalheld wackelt für das Spiel am Dienstag gegen den SC Paderborn. In der ersten Runde schoss er sein Team gegen Regensburg zum Sieg, gegen Hohenstein-Ernsttahl humpelte der 25-Jährige in der 54. Minute nach einem Foul vom Platz. Die Diagnose ist noch unklar. Dabei war Druschky gerade erst wieder fit geworden. Nach muskulären Problemen musste der Linksfuß zuletzt kürzer treten.
Gut eingestellte Gäste
Es war ein zähes Ringen im kalten Alfred-Kunze-Sportpark gegen den Tabellenelften in der Oberliga Süd. Die Gäste spielten konzentriert und verhinderten den letzten Pass der BSG. Von wegen Schießbude der Liga: Dass der VfL durchschnittlich in jedem Spiel knapp drei Gegentore kassiert und schon 29 Treffer gefangen hat, war an diesem Nachmittag nicht zu sehen. Chancen blieben in der ersten Halbzeit Mangelware. Daniel Heinze und Branden Stelmak versuchten sich im Abschluss und schossen aber über das Tor. Vom VfL war in der Offensive nur wenig zu sehen. Eine Minichance parierte Chemie-Keeper Latendresse-Levesque.
In der zweiten Hälfte drehte die BSG stärker auf, bekam den Ball aber einfach nicht im Kasten von Torhüter Pavel Petkov unter. Die gefährlichste Chance ließ Alexander Bury liegen. Nach einer Flanke von Lars Schmidt klatschte sein Kopfball an der Latte. Die Gastgeber erarbeiteten sich danach eine Möglichkeit nach der anderen, der Ball wollte einfach nicht ins Tore. In der Nachspielzeit klärten die Gäste sogar noch einmal auf der Linie. Am Ende belohnte sich der VfL mit einem verdienten Punkt.
Das ausverkaufte Pokalspiel am Dienstag gegen Paderborn war auch schon am Sonnabend allgegenwärtig. Hinter der Tribüne parkten die am Vormittag aus England angerollten Lastwagen mit der mobilen Flutlichtanlage. Die Beleuchtung wird am Sonntag aufgebaut. Die Ostwestfalen taten sich zeitlich zu Chemie in der 2. Bundesliga ebenfalls schwer. Gegen Kellerkind Sandhausen reichte es nur zu einem 3:3.
BSG Chemie Leipzig: Latendresse-Levesque, Karau, Wajer, Wendschuch (77. Schmidt, F.), Bury, Heinze, B.Schmidt, Wendt, Stelmak (46. Böttger), L.Schmidt, Druschky (54. Keßler)
VfL Hohenstein-Ernstthal: Petkov, Schmeling, Kochte, Wilhelm (69. Heinrich), Georgi, Colditz, Enold (Hessmann), Elezi, Blankenburg, Fischer, Erler
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 2189