Bei Adhbah, etwa zehn Kilometer südlich von Mossul, haben Hilfsorganisationen eine temporäre Auslieferungsstelle für Hilfsgüter eingerichtet. Der Islamische Staat (IS) ist nur einen Kilometer entfernt, im Hintergrund wird pausenlos geschossen. Bevor Zivilisten Hilfe in Empfang nehmen dürfen, müssen sie sich bei der irakischen Armee registrieren lassen.
"Eines muss euch klar werden, ihr seid jetzt nicht mehr im Kalifat, ihr seid in Irak", brüllt der vermummte Soldat mit Schürhaken und Gewehr, während er versucht, im Getümmel gewaltsam für Ordnung zu sorgen. "In Irak trägt man eine ordentliche Frisur! Hier wird geraucht, hier wird sogar manchmal getrunken." Ein paar Sekunden später ist ihm die Menge noch immer zu laut und er schießt in die Luft.
Danach zielt er auf die Männer und Kinder und droht, einen Schritt weiterzugehen. Die Situation ist angespannt. Die Soldaten agieren aggressiv und nervös, die Zivilisten verängstigt. Di...
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