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„Die Türken in Berlin sind tief gespalten"

“Wir können nicht mehr vernünftig miteinander diskutieren“, sagt Unternehmer Ibrahim Ceylan aus Neukölln. Foto: Reto Klar

Die deutsch-türkischen Beziehungen sind derzeit schwer in der Krise. Das ist auch im Alltag der Berliner Türken zu spüren.

Der Unternehmer Ibrahim Ceylan sitzt in dem kleinen Gemüsegarten, den er hinter seiner modernen Produktionshalle neben dem Tempelhofer Feld angelegt hat. "Ceylans Feinkost" verkauft in Neukölln seit fast 30 Jahren frische Aufstriche, vom Auberginenpüree bis zum Champignon-Salat. So gespalten wie derzeit hat er die etwa 200.000 türkischstämmigen Berliner seit seiner Ankunft in Deutschland nicht erlebt: "Es gibt zwei klare Lager, wir können nicht mehr vernünftig miteinander diskutieren", sagt der 64-Jährige.

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