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"paid-owned-earned-media" - oder: Content-Marketing verdient Reichweite

paid - owned -earned media

Mit Social Media ist ja nichts mehr zu holen... Die coolen Kinder befassen sich nur noch mit Content-Marketing. Der ein oder andere kriegt jetzt vielleicht das P in den Augen. Erstmal tief Luft holen. Egal wie Ihr es nennt, wenn ihr die Sache mit "paid-owned-earned-media" - sprich: von gekaufter zu verdienter Reichweite - verstanden habt, ist es egal wie ihr es nennt, was ihr macht. Benötigt wird beides: Content und soziale Medien.

PAID – OWNED – EARNED… Nun der Reihe nach. Worum geht es? Zum Einen um das immer bedeutender werdende Content-Marketing und zum Anderen um die Thematik paid-owned-earned-media. Diese beiden Themenblöcke hängen zusammen und lassen sich auch einfacher erklären. Ziel dieses Artikels ist eine kurze und knappe Erläuterung der Thematik, sowie ein Appell “loszugehen und sich Reichweite zu verdienen”. Ist gar nicht so schwer.

Von PAID über OWNED zu EARNED MEDIA

Frei nach “ein Bild sagt mehr als 1000 Worte” nehme ich die Grafik und erkläre sie mit wenigen Worten.

Ausgangssituation – OWNED 

Ich habe eine Website oder einen Online-Shop und möchte, dass Leute zu mir kommen = Reichweite aufbauen. Die Hauptpräsenz habe ich gegebenenfalls verlängert über Social Media Plattformen. Diese dienen unter anderem dazu ebenfalls Reichweite auf meine Hauptpräsenz zu bringen oder zumindest die Aufmerksamkeit für mich (=Produkt, Dienstleistung, Marke und/oder Unternehmen) zu erhöhen.

Möglichkeit A: Reichweiten-Aufbau – PAID

Ich habe die Möglichkeit mir Reichweite zu kaufen, z.B. durch Performance-Kanäle wie Display-Advertising oder Google Adwords. Das kostet Geld, ist aber skalierbar und ich bestimme die Laufzeit.

Möglichkeit B: Reichweiten-Aufbau – EARNED

Es besteht die Möglichkeit meiner interessierten Zielgruppe (Kunden, Interessenten, Mitarbeiter, Bewerber) mehrwertigen Content zu bieten, den sie freiwillig verteilen (z.B. durch Likes, Shares, +1 oder oder oder). Der Aufwand liegt hier in den Ressourcen (Themenfindung, Planen, Schreiben, Verteilen). Ich kann an dieser Stelle idealerweise mit wenig Aufwand viel erreichen. Das ist genau dann der Fall, wenn ein Thema so interessant ist, dass es sich durch User von selbst verbreitet (Viralität). Vorteil: Ganz klar ein geringeres Budget, sowie Glaubwürdigkeit seitens der angesprochenen Zielgruppe. Einmal losgetreten wirkt diese Reichweite sogar nachhaltiger. Nachteil: Viralität ist nicht planbar und damit auch nicht skalierbar.

Vorsicht vor falschen Rückschlüssen

Natürlich hört sich “earned” erst einmal verlockend an – gerade für die Chef-Etage. Ich kann mit wenig (€) viel erreichen? Machen. Das Thema Content-Marketing ist allerdings nicht zu unterschätzen. Richtig gemacht bedarf es Zeit, Erfahrung (nicht von heut auf morgen) und Budget für gute Inhalte (Journalisten, Texter, Video-Macher & Co).

Content-Marketing – die eierlegende Wollmilchsau?

Ja und Nein. Marketing verändert sich und wir haben hier eine neue Form – vom Push- zu Pull- Marketing. Wenn die Botschaft, der Inhalt, stimmt, kommt der Kunde von ganz allein. Aber dazu muss er uns auch erstmal kennen. Uns sowie unsere tollen Social Media Kanäle, deren Inhalte er ja nun verbreiten soll. In dieser Welt funktioniert immer noch das Push-Marketing in Form von Paid. Aber in der neuen Welt nehme ich einen Teil von Paid für tolles Content-Marketing, um unterm Strich mehr herauszubekommen. Hört sich gut an, oder? Ein praktisches Beispiel haben wir natürlich auch noch, denn Sven hatte bereits über simyo auf der re:publica berichtet.

Abschlussfrage zum Schluss, warum haben wir diese Grafik erstellt?

Das ist Content-Marketing made by crowdmedia… Fragen? Benötigt ihr Unterstützung beim Thema Content-Marketing? Kommt gern auf uns zu! (Das ist übrigens die Sales-Keule im kleinen Schwung).

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