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Teenies, die auf Pornos starren

Ihren ersten Porno schauen Jugendliche hierzulande mit durchschnittlich 14 Jahren. Mit Erwachsenen sprechen sie nicht darüber. Was ist da los?

Es ist kompliziert. Einerseits leben wir in einer Gesellschaft, die immer liberaler zu werden scheint. Gefühlt hängt in jeder dritten Bushaltestelle ein Plakat von „Dildo King". Andererseits sind wir längst nicht so abgeklärt, wie wir denken. Pornokonsum ist bis heute schambehaftet, stigmatisiert und oft mit Schuldgefühlen und Unsicherheit verbunden. Auch wenn angeblich insgesamt ein Viertel des weltweiten Internet-Traffics pornographische Inhalte betrifft: Die Nutzung von Pornos bleibt ein Tabu.

Das gilt erst recht, wenn es um Kinder und Jugendliche geht. Mit Emma und Luis spricht kein Erwachsener über diese Clips, die da auf Sites wie Pornhub oder XHamster zu sehen sind. Und das ist ein Problem. Denn spätestens von dem Moment an, in dem die Kids ein eigenes Smartphone besitzen, haben sie im Prinzip jederzeit Zugriff auf die ganze Palette der Pornoportale. In den allermeisten Fällen lässt sich die Alterssperre mit einem Klick auf den „Ich bin 18"-Button aus dem Weg räumen. Auch Filter können Jugendliche leicht umgehen.

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