Nähe ist in der Pandemie eine Herausforderung. Mit "Breathe" überwindet Milla Koistinen bei "Tanz im August" mit Hilfe von zwei riesigen Ballons den Abstand zum Publikum.
Die Vorbereitung des Stückes trifft jeder individuell. Mit der Eintrittskarte erwirbt man zugleich ein Soundfile. Indem das Publikum die gleiche Bühne betritt wie die Performerin selbst, wird es selbst zum Akteur. Auf dem Feld kann sich jeder frei bewegen, nur der rot-pinke und der violette Ballon dürfen nicht berührt werden. Einige Menschen machen Selfies mit den bunten Ballons, als wären sie (Fußball-)Stars, denen man endlich begegnen würde. Doch es dauert eine Weile, bis jeder seinen Platz gefunden hat. Ob sitzend, liegend oder stehend ist jedem selbst überlassen...
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