Die Doppelvorstellung von Anna Aristarkhovas „Obnimashki" und Maria Walsers „What A Thought Is Not" im Ballhaus Ost hinterfragt Körperlichkeiten und Begrifflichkeiten. Auch wenn beide Performances mit festgelegten Fixpunkten und Texten, jedoch ohne feste Choreografie arbeiten, wäre es falsch, „Obnimashki" und „What A Thought Is Not" miteinander zu vergleichen.
Aristarkhovas Performance ist eine tänzerische Auseinandersetzung mit Umarmungen (russisch: „Obnimashki"), „What A Thought ist not" - inspiriert durch Jean Baudrillards „Das radikale Denken" - verfolgt einen philosophischen Ansatz und verdreht Denkstrukturen. Was die Stücke verbindet, ist ihr Erfolg bei den letzten Berliner Tanztagen in den Sophiensaelen sowie die Tatsache, dass sie jetzt in einem Doppelabend am Ballhaus Ost wieder zu sehen waren. Gut, dass Berliner Kurator*innen sich auch untereinander umgucken.
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