Gerhard Stroppel ist Chirurgiemechaniker. Er stellt Gehirnklammern her, alles in Handarbeit. Mit Feilen und Zangen bearbeitet er die feinen Clips aus Titan, biegt sie in Form. Später, im Kopf von Patienten, sollen sie krankhaft erweiterte Blutgefäße abklemmen und so Gehirnblutungen verhindern. Seit neun Jahren macht Stroppel das, früher 35 Stunden pro Woche - wie in der Metall- und Elektroindustrie üblich. Seit ein paar Monaten hat er seine Arbeitszeit reduziert, um zwei Stunden wöchentlich.