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Stella Schalamon

Autorin, Berlin

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Reportage

Die Arbeit eines Sounddesigners: Die Suche nach dem perfekten Krrsch

So sieht das Knuspern eines Kartoffelchip aus. Foto: TU Dresden

DRESDEN taz | Das Ohr hat keinen Schließmuskel. Ständig dringen Informationen in Form von Geräuschen hinein. Bemerkt wird das oft erst, wenn sie lästig sind. Oder wenn man Akustiker ist.

Wie Ercan Altinsoy. Er klappt seinen Laptop auf. Der Professor für Akustik und Haptik lehrt an der Technischen Universität in Dresden. Der Desktop seines Laptops ist bis auf die letzte Ecke gefüllt. Er klickt ein Symbol an. „Das ist ein Geräusch. Ein Fahrzeuggeräusch", sagt er. Ein quadratisches Bild erscheint auf dem Bildschirm. Es sieht aus, als hätte Altinsoy das Foto eines Tulpenmeers bei Photoshop bearbeitet und alles mit knalligem Blau, Pink und Gelb eingefärbt. Als Sounddesigner kann er solche Bilder lesen. Es sind Diagramme von Geräuschen, die in einem Koordinatensystem abgebildet sind. Die x-Achse zeigt die Zeit an, die y-Achse die Frequenz. Die Farben geben Auskunft über die Lautstärke.

Altinsoy deutet auf besonders gelbe Stellen. „Das sind Ereignisse im Geräusch", sagt er. Mithilfe der Diagramme können Sounddesigner ­Geräusche messen und überprüfen, welche Auswirkungen ihre Arbeit auf sie hat. Denn Sounddesigner minimieren, verstärken und entwickeln Geräusche, um die Kommunikation von Produkt und Mensch zu beeinflussen.

Zu Altinsoys Einsatzgebieten gehören Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Geschirr, Prothesen und Lebensmittel - je nachdem, welche Hersteller ihn beauftragen. Ihre Namen lauten Daimler, BMW, Volkswagen, Audi, Porsche. Was Lebensmittel und Haushaltsgeräte angeht, nennt der Professor lieber keine Namen. „Viele Hersteller sind der Meinung, dass die Geräusche ihre Magie verlieren, wenn die Leute das Gefühl bekommen, sie sind künstlich gestaltet", sagt er.


...weiterlesen: http://www.taz.de/!5531206/

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Erstellt am 10.11.2018
Bearbeitet am 29.05.2019

Quelle
http://www.taz.de/!5531206/

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Alle Rechte vorbehalten
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