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Schlaganfälle lösen Depressionen aus

Ein Schlaganfall ist ein schwerwiegendes medizinisches Ereignis. Viele überleben ihn, haben aber dann mit Depressionen zu kämpfen.

Leidet der Körper, ist auch der Geist betroffen. Das wusste schon der griechische Arzt Hippokrates – eine Weisheit, die auch auf den Schlaganfall zutrifft. Tatsächlich sind die Patienten nach einem Hirnschlag nicht nur motorisch eingeschränkt, gut jeder Dritte entwickelt auch eine Depression, die sogenannte Post-Stroke-Depression (PSD). "Das ist weit mehr als der Durchschnitt", sagt Mario Siebler, Chefarzt der Neurologie an der MediClin-Fachklinik am Rhein: "In der Normalbevölkerung erkrankt tatsächlich nur jeder Fünfte."

Woran das genau liegt, hat mehrere Ursachen. Grundsätzlich gilt: Menschen, die familiär bedingt ein höheres Risiko haben, eine Depression zu entwickeln, haben auch nach dem Schlaganfall ein erhöhtes Risiko. Dazu kommen die körperlichen Einschränkungen. (...)

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