Verjagte Ureinwohner, krumme Deals mit örtlichen Behörden oder durch Bohrungen zerstörte Naturgebiete:Ölmagnaten haben selten eine weiße Weste vorzuweisen. Egal wie oft sie ihre Hände in Unschuld waschen, die verkrustete Schicht aus Schmutz und Blut bleibt haften; da hilft nur noch Verdrängen und Selbstbeweihräuchern. Auch der selbsternannte Ölbaron Preston (Ron Perlman ) strotzt nur vor mit Bescheidenheit getarnter Selbstgefälligkeit. Er respektiert das Land und seine Geschichte, setzt bewusst auf „good old drilling" anstatt chemielastiges Fracking und hat immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen. So weit, so selbstlos. Doch Prestons unerschütterliches Selbstverständnis von ehrlicher Arbeit endet für den Zuschauer dort, wo die Geschäftsbeziehungen mit dem britischen Gangsterboss Harris () beginnen, denn der will Prestons Raffinerien zur Geldwäsche nutzen.
Hiermit legt Regisseur den Grundstein seines Rache-Dramas, dessen eigentlicher Protagonist anfangs noch im Verborgenen bleibt. Der wortkarge Hüne Neelyn (