Verfolgt man mal einen Nachmittag lang das aktuelle Kinderfernsehprogramm, stellt sich schnell ein Gefühl der heillosen Überforderung ein. Zwischen der schieren Flut an quietschbunten, plärrenden und zuckersüßen Figuren, egal ob menschlichen, tierischen oder fantastischen Ursprungs, pflastern insbesondere kinderorientierte Privatsender jede noch so winzige Sendelücke mit Werbespots für Spielzeug und Co. voll, die Kind unbedingt besitzen muss. Und nicht wenige Kinderserien und -filme sind Teil von Produkt-Franchises, deren Charaktere nicht nur die Bildschirme, sondern auch Spielzeugregale, Comics, Hörspiele etc. bevölkern: Marketing und TV-Unterhaltung gehen Hand in Hand.
Die mächtigsten Helden des UniversumsDer Ursprung dieses modernen Kinderfernsehens lässt sich in den 1980er-Jahren verorten, als Spielzeughersteller wie Mattel oder Hasbro ihre Actionfiguren und Tierpüppchen in halbstündige günstig produzierte