Wir schreiben das Jahr 1963: Filme wie CLEOPATRA, TOM JONES - ZWISCHEN BETT UND GALGEN und LILIEN AUF DEM FELDE beherrschen nicht nur die Kinokassen, sondern auch die großen Preisverleihungen. Aber auch im Horror-Genre bringen Titel wie Hitchcocks DIE VÖGEL oder Coppolas DEMENTIA 13 die Zuschauer zum Schaudern. Doch eine unscheinbare Low-Budget-Produktion soll das Nischengenre dauerhaft prägen: Der Exploitation-Streifen BLOOD FEAST von Filmneuling Herschell Gordon Lewis setzt bewusst auf möglichst brutale und blutige Inszenierungen und begründete so das Gore- und Splatter-Subgenre. Der „Godfather of Gore" starb 2016, brachte jedoch mit der Horror-Anthologie BLOODMANIA 2017 noch ein letztes Teil-Regiewerk zustande. Ob Gordon Lewis nach über 53 Jahren immer noch seine Fanbase bedienen kann, erfahrt Ihr in meinem Review.
Der Film ist in vier Fragmente namens GORY STORY, ATTACK OF CONSCIOUS, THE NIGHT HAG und GOREgeous aufgeteilt, wobei jedes von Herschell Gordon Lewis persönlich eingeleitet wird.
Neben Gordon Lewis ( GORY STORY, THE NIGHT HAG) waren mit Kevin Littlelight ( GOREgeous) und Melanie Reinboldt ( ATTACK OF CONSCIOUS) noch zwei weitere Nachwuchsregisseure an der Gore-Anthologie beteiligt. Um jedem der vier Fragmente von BLOODMANIA gerecht zu werden, ist das Review in vier Teile unterteilt. WARNHINWEIS: Bei keinem der Fragmente spielen die Handlung oder Personenhintergründe eine tragende Rolle, weshalb ich nicht näher darauf eingehen werde.