Sie gilt als Pionierin des Foodjournalismus: Die britische Kochbuch-Autorin Claudia Roden kennt die Kniffe arabischer Hausfrauen und die Tricks der Sterneköche. Um solche Informationen zu bekommen, wendet sie zuweilen auch ungewöhnliche Methoden an. Ein Gespräch über Essen und die Geschichten, die dahinter stehen.
Wo immer Claudia Roden auftaucht, öffnen sich die Küchentüren. Seit 50 Jahren erforscht sie das Essen und seine Geschichte. Die Britin ist die Pionierin des Foodjournalismus. Als Erste überhaupt hat sie über Kulinarisches geschrieben. Sie hat ein Dutzend Kochbücher veröffentlicht, die orientalische Küche salonfähig gemacht und ist dafür mit Auszeichnungen überhäuft worden. Nach Berlin war die 77-Jährige für einen Vortrag im Jüdischen Museum gereist. Das Museums-Café betritt sie suchend-lächelnd; sie trägt ein weinrotes Wollkleid und ein Seidentuch in warmen Farben. Nach drei Sätzen hat man das Gefühl, sie ewig zu kennen. Es ist gemütlich, obwohl sie nichts bestellt. In Kürze geht ihr Flieger nach London, das Gespräch ist dreimal so lang wie geplant; sie wird nicht einmal auf die Uhr schauen.
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Wo immer Claudia Roden auftaucht, öffnen sich die Küchentüren. Seit 50 Jahren erforscht sie das Essen und seine Geschichte. Die Britin ist die Pionierin des Foodjournalismus. Als Erste überhaupt hat sie über Kulinarisches geschrieben. Sie hat ein Dutzend Kochbücher veröffentlicht, die orientalische Küche salonfähig gemacht und ist dafür mit Auszeichnungen überhäuft worden. Nach Berlin war die 77-Jährige für einen Vortrag im Jüdischen Museum gereist. Das Museums-Café betritt sie suchend-lächelnd; sie trägt ein weinrotes Wollkleid und ein Seidentuch in warmen Farben. Nach drei Sätzen hat man das Gefühl, sie ewig zu kennen. Es ist gemütlich, obwohl sie nichts bestellt. In Kürze geht ihr Flieger nach London, das Gespräch ist dreimal so lang wie geplant; sie wird nicht einmal auf die Uhr schauen.
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