Die Bundesregierung hat mit der Dezember-Soforthilfe die Haushalte bei den Kosten für Erdgas und Wärme entlastet. Ab Januar – in Folge einer Reform – werden sehr viel mehr Haushalte Anspruch auf Wohngeld haben. Auch wenn die Umsetzung für die Verwaltungen in den Städten und Kommunen herausfordernd wird, was sich schon jetzt abzeichnet.
Es gibt also Hilfen, aber wenn Armut bereits ein drängendes Problem ist, dann verschärfen die Energiekrise und die hohe Inflationsrate dennoch die sozialen Probleme. Das wird deutlich zum Beispiel in Ostheim – einem Kölner Stadtteil, der als arm gilt. Hier machen sich viele Menschen Sorgen. Es wird gespart, wo möglich – auch bei der sozialen Teilhabe. Nach zwei Jahren Pandemie ist das eine schlechte Nachricht.
Der Veedel e.V. ist eine wichtige Institution in Köln-Ostheim. Der Verein begleitet Arbeitssuchende und vermittelt sie in Jobs; bietet Jugendarbeit, organisiert das Senioren-Netzwerk, die lokale Flüchtlingsinitiative und vieles mehr. Beim Veedel e.V. stellen sie fest, dass mehr Menschen Beratungsbedarf haben, was die steigenden Kosten angeht. Und dass die Situation an den Tafeln zunehmend angespannt ist.
Mein Beitrag für das Dlf Magazin gibt es hier zum Nachhören.