Es ist düster und verqualmt im La Sala Rossa, einem Club auf dem Saint Laurent Boulevard in Montréal. Der Bass trifft direkt in die Magengrube, der Rhythmus ist so schwerfällig, als wate man durch Treibsand. Auf der winzigen Bühne spielen Grim Streaker angespitzten Punk. Man sieht die Band nur, wenn das Strobolicht sie erwischt: Die Jungs an den Instrumenten sehen aus, als hätten sie sich im Physik-Leistungskurs kennengelernt. Ihre Frontfrau, Amalia Bushell, bellt im Stakkato unverständliche Laute ins Mikro.
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