Nico Hülkenberg (35) ersetzt Mick Schumacher (23) ab 2023 im Haas, Sebastian Vettel (35) beendete mit dem Großen Preis von Abu Dhabi seine Karriere.
In BILD spricht Hülkenberg über sein Comeback nach drei Jahren ohne Stamm-Cockpit in der Formel 1.Hülkenberg: „Nach dem Sommer gab es die ersten Gespräche, das erste Abtasten. Es ist ein Prozess, in dem viel besprochen und viele Interessen vereinbart werden müssen. Es hat sich bis vor Kurzem gezogen, bevor es sich dann richtig konkretisiert hat."
Seit dem Sommer hatte sich abgezeichnet, dass Micks Vertragsverlängerung beim US-Team wackelte. Haas suchte Alternativen - und sprach mit Nico Hülkenberg.
Der Deutsche: „Günther (Steiner, Teamchef von Haas, d.Red.) und ich standen im Austausch, nicht täglich, sondern mal mehr, mal weniger. Mick hat mal besser performt, und dann hatte ich das Gefühl, es wird schwieriger. Dann wurde es wieder besser. Man hat Mick Zeit gegeben, sich zu beweisen und das auch angekündigt. Er wusste glaube ich schon, wie die Aktien stehen. Ich war mit dem Team immer mal wieder im Austausch, es ging hin und her, bis es Ernst wurde."
Nach drei Jahren mit nur unregelmäßigen Renn-Einsätzen als Feuerwehrmann bei den Corona-Erkrankungen von Pérez, Stroll und Vettel muss er nun wieder gezielt Richtung Rennen trainieren - ist aber schon längst dabei!
Hülkenberg: „Ich stehe gut da, arbeite viel im Gym. Die Fahr-Fitness fehlt natürlich, die bekommt man halt vor allem beim Fahren. Ich werde jetzt aber noch eine Schippe drauflegen, will natürlich in erstklassiger Form in die Saison starten. Seit zwei Monaten habe ich mein Training wieder intensiviert und die Schrauben angezogen."Und: „Vom Gewicht her muss ich noch zwei bis drei Kilos verlieren, aber da haben wir einen Plan."
Das Comeback von Nico Hülkenberg bedeutet gleichzeitig das Aus von Mick Schumacher.Hülki über das Verhältnis zu seinem Landsmann: „Wir haben hier und da mal Smalltalk, aber kein richtig enges Verhältnis. Es ist natürlich auch eine andere Generation. Und in der Formel 1 kämpft jeder für den gleichen Teil Asphalt, für unsere Karrieren."
Hülkenberg hat es nach drei Jahren Pause zurückgeschafft - das macht Mick-Fans Hoffnung auf ein Comeback.Hülkenberg: „Leicht ist in der Formel 1 nichts, aber er ist noch jung und steht am Anfang seiner Karriere. Wenn er gut weiterarbeitet und sich entwickelt, dann ist es auf jeden Fall ein realistisches Szenario."