Der ewige Schusswechsel zwischen dem in Ungnade gefallenen Profikiller (Keanu Reeves) und seinen ehemaligen Bossen geht in die nächste Runde, aber berührt nicht mehr. "John Wick: Chapter 4" ist grössenwahnsinnig und bombastisch inszeniert, aber trotzdem eine blutleere Actionoper in kalter Computerspielästhetik.
Man muss sich John Wick (Keanu Reeves) wohl als glücklichen Menschen vorstellen. Während Sisyphos lediglich und immerzu einen Stein den Berg hinaufrollen musste, hat der um seine Freiheit kämpfende Profikiller Leichenberge aufzutürmen, ganze Legionen aus dem Weg zu räumen. Und was springt dabei heraus? Eine weitere Fortsetzung mit weiteren Gangsterbossen, die das auf Wick ausgerufene Kopfgeld in neue Sphären katapultieren.