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Viele Mythen, wenig Wissenschaft

Menstruierende Frauen, da war sich der Kinderarzt Belá Schick vor 100 Jahren sicher, seien giftig. Blumen zum Beispiel würden verwelken, wenn man sie in die Hand derer gebe, die gerade ihre Periode haben. Erst 1958 wurde seine Theorie vom angeblichen "Menstruationsgift" Menotoxin wissenschaftlich widerlegt. Der Mythos von der toxischen Frau hingegen überlebte. Bis in die Siebzigerjahre durften Frauen während ihrer Periode kein Blut spenden, weil diese angeblich den Abbau von roten Blutkörperchen begünstige.

Jeder zweite Mensch auf der Welt durchläuft den monatlichen Zyklus, insgesamt etwa 450 Mal im Leben. Doch überraschenderweise weiß man immer noch nur wenig darüber, was genau bei der Menstruation passiert ...

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