Sandra Aïd

freie Journalistin, Reporterin, Fernsehautorin, Hamburg

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TV-Beitrag

ZAPP Nach Köln: Wie junge Muslime im Netz radikalisiert werden

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"Wie viel Islam steckt im sexuellen Übergriff", "Wir müssen über Religion reden" oder "5 Maßnahmen zur Integration junger Muslime". Schlagzeilen nach den sexuellen Übergriffen in Köln: Der Islam unter Generalverdacht. Wieder einmal. Die wachsende Islamfeindlichkeit in Deutschland spüren auch junge Muslime. Sie sind hierzulande geboren, sind Deutsche - und fühlen sich dennoch fremd im eigenen Land. Diskriminiert, ausgegrenzt. Mit diesem Frust im Bauch und auf der Suche nach ihrer Identität, landen viele von ihnen auf Seiten in sozialen Netzwerken, die ihnen das Gefühl vermitteln, verstanden zu werden und gerade aufgrund ihrer Religion wertvoll zu sein. Auf "Muslim Mainstream", "MuslimStern" oder "Generation Islam" tauschen sich die Nutzer darüber aus, wie sie diskriminiert werden. Dabei werden sie von den Betreibern immer wieder bestätigt und bestärkt, die ihnen regelmäßig "Belege" für eine gesteuerte "Propaganda" und "Hetze" gegen Muslime liefern. So enstehen Feindbilder: Der Westen gegen den Islam. Deshalb warnen Experten vor solchen Seiten, auf denen erste Schritte zur Radikalisierung gemacht werden können.