Sabine Winkler

Freie Autorin und Redakteurin, Berlin

2 Abos und 2 Abonnenten
Artikel

Bossing: So wehren Sie sich gegen Mobbing vom Chef

Bei systematischen Mobbingfällen sollte der Betriebsrat mit einbezogen werden. (Foto: imago images / Westend61)

Der Begriff Bossing steht für Mobbing durch Vorgesetzte. Experten erklären, welche Mechanismen dabei wirken, und nennen neun Tipps, um auf Schikanen zu reagieren.


„Ich erinnere mich an den Fall einer Führungsperson, die sehr erratisch war und oft emotional reagiert hat", sagt Sebastian Reiche. Der Vorgesetzte habe E-Mails nur in Großbuchstaben geschrieben. Teammitglieder machte er wegen minimaler Fehler oder zum Beispiel wegen schwächerer Verkaufszahlen klein. Ein klarer Fall von Bossing, sagt Reiche.


Er berät Start-ups in HR-Fragen und lehrt als Managementprofessor an der IESE Barcelona.

Dahinter steckt eine perfide Art von Mobbing im Job. Täter sind jene, die in der Unternehmenshierarchie über ihren Opfern stehen: Chefinnen und Chefs. Das macht es für Betroffene auch so schwierig, sich zu wehren. Doch es gibt Strategien, die helfen.


Die Gründe für den Machtmissbrauch durch Führungspersonen sind vielfältig. „Eine wichtige Erklärung ist der Schutz des eigenen Selbstwertgefühls", sagt Dieter Zapf. Der Professor am Lehrstuhl Arbeits- und Organisationspsychologie an der Frankfurter Goethe Universität forscht seit den Neunzigerjahren zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz.


Jetzt weiterlesen auf Handelsblatt.de via Originallink (nur mit Abo).
Zum Original