Sabine Winkler

Freie Autorin und Redakteurin, Berlin

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Apple stellt iPod ein: Der Walkman der Millennials wird fehlen - WELT

Bild: Getty Images

Er war so etwas wie der Walkman der Millennials: der iPod. Unzählige Teenager sparten sich mühsam ihr Taschengeld zusammen, um ihre Lieblingsmusik im Miniformat immer bei sich haben zu können. Unsere Autorin gehörte dazu - und ihr fällt der Abschied schwer.

Es war eine legendäre Produktpräsentation: Damals, es war das Jahr 2001, als Steve Jobs den allerersten iPod vorstellte. Ich war elf Jahre alt und gerade auf dem besten Weg, ein totaler Musik-Nerd zu werden. Ich war besessen davon, die coolsten neuen Hits aus den Charts von Britney Spears, NSYNC und Christina Aguilera zu bekommen, aber auch alte Klassiker wie The Smiths, ABBA oder die Beatles zu entdecken. Was man eben als Elfjährige so macht.

Der iPod erschien wie eine Erleuchtung: Kein nerviges Ruckeln des Discmans, den ich auf Reisen mit mir rumtrug, kein nerviger Bandsalat mehr, den der uralte Walkman von meinen Eltern ab und an produzierte. Als Steve Jobs die schier unendlichen Speichermöglichkeiten dieses kleinen Gerätes, das so groß wie ein Kartenspiel war, anpries - „Es kann mehr als 1.000 Songs speichern. Deine ganze Musiksammlung! Jederzeit!"- war ich hin und weg. Auch ich wollte meine ganze Musiksammlung in meiner Hosentasche haben - und zehn Stunden Akkulaufzeit waren einfach das Nonplusultra. Genug für einen ganzen Schultag!

Lange blieb der iPod ein Traum für mich

Nur: Er war einfach verdammt teuer. 1.000 D-Mark (ja, D-Mark!) betrug der Einführungspreis. So begnügte ich mich mit einem Standard-MP3-Player mit gerade einmal 256 Megabyte Speicherplatz. Das waren in schlechter Qualität vielleicht 40 Songs, die darauf passten, außerdem sah er nicht mal ansatzweise so stylish aus wie der iPod, der zu einer waschechten Stilikone aufgestiegen war.


(...)


Ob und wie ich zu meinem iPod kam, könnt ihr in voller Länge auf WELT.de lesen (via Originallink).

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