Das weiß Lufthansa-Pressesprecherin Sandra Kraft. Sie erklärt gegenüber TRAVELBOOK: „In der Tat dürfen Schwimmwesten im Evakuierungsfall nicht im Flugzeug aufgeblasen werden. Durch das Volumen der Westen wird ein geordnetes Erreichen der Notausgänge und das Aussteigen erschwert, im Falle von Notfenstern wäre es sogar unmöglich."
Aber nicht nur das Verlassen der Maschine wird bei aufgeblasenen Rettungswesten zum Problem. Sollte bei einem Absturz etwa das Flugzeug beschädigt wurden sein, könnten Trümmerteile die aufgeblasene Weste beschädigen. Sie wäre somit nutzlos, erklärt ein ehemaliger Pilot, wie die britische Zeitung „ The Sun " unter Berufung auf das Online-Forum Reddit berichtet. Zudem schränken sie im aufgeblasenen Zustand die Bewegungsfreiheit deutlich ein. Sie sollen Passagiere schließlich sicher über Wasser halten und vor dem Ertrinken schütze. An Bord ist das jedoch hinderlich.