Als die „Fridays for Future"-Bewegung im Jahr 2019 ihren Höhepunkt erreichte, - ehe die Coronapandemie für ein vorläufiges Ende der Großdemonstrationen zur Rettung des Klimas sorgte - brachte es ein Plakatspruch ziemlich auf den Punkt: „Ich will ein heißes Date und keinen heißen Planeten". In der Tat ist das Thema Klimaschutz für die Userinnen und User der populären Dating-Apps extrem wichtig. Laut einer Nutzerumfrage von Tinder im Sommer 2021 ist die Rettung unseres Planeten das wichtigste politische Thema und spiele eine Rolle bei der Partnerwahl.
Auch die User beim Konkurrenten Bumble setzen das Thema auf Platz eins. „Thunberging" wurde dieser Datingtrend in Anspielung auf Greta Thunberg getauft. Aber mal ehrlich: Ist es wirklich nur ein Trend, wenn es einem einfach wichtig ist, dass der potenzielle Partner ein wenig Interesse daran hat, dass es der Erde weiterhin gut geht? Sicher nicht. So überrascht es kaum, dass die Suche nach Mister oder Misses Right irgendwie auch eine politische ist.
Laut Bundeswahlleiter sind 14 Prozent aller Wahlberechtigten bei dieser Wahl unter 30. Genau die Zielgruppe, die vermehrt auf Dating-Apps wie Tinder, Once oder Bumble aktiv ist. Laut einer Tinder-Umfrage gaben 72 Prozent der User in Deutschland an, am 26. September wählen zu gehen. 21 Prozent zeigten sich noch unentschlossen. Zu den wichtigsten politischen Themen zählen für die meisten neben dem Klimaschutz: Bildung, LGBTQ-Rechte sowie Feminismus und Sexismus.
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