Aurel Mertz ist Comedian, aus aktuellen Ereignissen zieht er den Stoff für sein Programm. Doch wie nutzen wir die Medien in der Krise? Wir haben ihn und Experten gefragt, wann wir besser mal das Handy zur Seite und eine Nachrichtenpause einlegen sollten.
Seit mehr als einem Jahr beschäftigt uns ein Virus - und hat verdammt viel Einfluss auf unseren Alltag. Ständig checken wir die Nachrichtenlage, um uns darüber zu informieren, wie hoch oder niedrig gerade die Infektionszahlen sind, welche neuen Regeln es gibt und welche Erkenntnisse die Wissenschaft bereithält. Doch die meisten Beiträge sind nicht allzu positiv - und bei der Flut an Neuigkeiten kann man schnell den Überblick verlieren.
Warum das so ist, kann Professor Dr. Thomas Mandl erklären. Der Informationswissenschaftler der Universität Hildesheim erforscht aktuell gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Sylvia Jaki, wie wir mit Informationsangeboten während Krisen wie der Corona-Pandemie umgehen.
„ Corona führt zu einem erhöhten Informationsbedarf bei den Bürgern. Dabei scheinen aktuelle und seriöse Informationsquellen stark nachgefragt zu sein und eher rezipiert zu werden als fragwürdige und populistische Quellen", so der Forscher.
Auch für Comedian Aurel Mertz waren die vergangenen Monate eine besondere Erfahrung. Für den Streamingdienst Spotify hat er einen neuen Podcast konzipiert. „Das Aurel-Update" heißt er und will das, was uns die Woche über so beschäftigt hat, auf humoristische Weise noch einmal Revue passieren lassen. Eine ziemlich verrückte Aufgabe in dieser Zeit, aber für Mertz könnte es laut eigener Aussage keine bessere Beschäftigung geben.
Es mache ihm Spaß, gerade im aktuellen Zeitgeschehen den Nährboden für seine Comedy zu finden. „Ich fühle mich davon gar nicht erschlagen, sondern sehe es eher als Herausforderung, Themen, die per se nicht lustig, aber relevant sind, unterhaltsam aufzuarbeiten."
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Das gesamte Gespräch mit Aurel Mertz und Informationswissenschaftler Dr. Mandl könnt ihr auf WELT.de lesen (via Originallink).
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