Robin Jaspert

Wissenschaft & Schreiben, Frankfurt

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In der Mehrheit geflohen

Jordaniens Bevölkerung ist gegenüber Geflüchteten aufgeschlossen, das hat historische Gründe

Von Robin Jaspert

Das größte Camp für syrische Geflüchtete befindet sich östlich des Jordans, dort leben 80.000 Menschen. Foto: Foreign, Commonwealth & Development Office/Flickr, CC BY-ND 2.0 Deed

Die zuerst von Faschist*innen aufgestellte Behauptung, die Unterstützung Geflüchteter sei eine zu große Belastung, scheint gesellschaftlicher Konsens in Deutschland. Der Diskurs verschiebt sich immer weiter nach rechts, und Gesetze werden verschärft. In Jordanien hingegen scheint die Stimmung gegenüber Geflüchteten grundverschieden. Das Staatsoberhaupt der konstitutionellen Monarchie, König Abdullah II., verlautete am 13.12.2023 im Rahmen des Global Refugee Forum, dass: "(d)ie Aufnahme von Geflüchteten (...) zu einem unauslöschlichen Bestandteil der nationalen Identität Jordaniens geworden (ist). Wir können den Geflüchteten nicht den Rücken kehren, denn sie sind, was wir sind."


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