Rieke Smit

Journalistin / Master: International Humanitarian Action, Berlin

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ChatGPT und Co.: Updates kommen - diese Neuerungen erwartet die Nutzer

ChatGPT, Bard und Llama - diverse Firmen entwickeln aktuell künstliche Intelligenz. Nutzer können sich auf mehrere Updates freuen.


Berlin. ChatGPT, Bard, Llama - die Namen von verschiedenster künstlichen Intelligenz (KI) wabern derzeit durchs Netz. Seitdem die US-amerikanische Firma OpenAI ihren Chatbot ChatGPT veröffentlicht hat, ist das Thema künstliche Intelligenz in der Mitte der Gesellschaft angekommen und entwickelt sich rasant. Welche Firmen hinter diesen Entwicklungen stecken und woran sie aktuell arbeiten - ein Überblick.


Eine KI, die seit kurzem hohe Wellen schlägt, ist der Chatbot ChatGPT, der im November 2022 von OpenAI veröffentlicht wurde. Das Programm ist der Prototyp eines textbasierten Dialogsystems, das auf künstlicher Intelligenz beruht. Die inzwischen vierte Version des darunterliegenden Sprachmodells GPT kann angeblich nicht nur Sachverhalte erklären, Gedichte schreiben und Programme coden, sondern auch Rezepte entwickeln und aus Papier Skizzen Webseiten bauen.


Künstliche Intelligenz entwickelt sich weiter: Wo Nutzer bald davon profitieren könnten

Zusätzlich ist ChatGPT mit einer Vorabversion in der Microsoft Suchmaschine Bing integriert. Das Technologieunternehmen investiert in die Firma OpenAI, um die Entwicklung künstlicher Intelligenz voranzutreiben.


Den nächsten Schritt in der KI hat Microsoft ebenfalls angekündigt. In den Büro-Programmen wie Word, Outlook oder Teams sollen laut Konzernchef Sayta Nadella bald umfassende KI-Funktionen integriert werden. Der sogenannte „Microsoft 365 Copilot" wird derzeit von 20 Unternehmen getestet und soll auf mündliche Anweisungen reagieren können.


Mit dieser Initiative will Microsoft dem kalifornischen Unternehmen Google Konkurrenz bieten. Der Konzern investiert selbst zunehmend in künstliche Intelligenz und hat neben dem hauseigenen Chatbot Bard ebenfalls eine umfassende KI-Strategie vorgestellt.

In der „MakerSuite" soll es Google-Kunden demnächst möglich sein, eigene Anwendungen mit künstlicher Intelligenz zu bauen. Zu den ersten Test-Partnern dieser Umgebung soll auch die Deutsche Bank gehören. 


Außerdem sollen, ähnlich wie bei Microsoft, bald KI-Anbindungen in Apps wie Google Docs und Gmail möglich sein, mit welchen sich zum Beispiel längere E-Mail-Korrespondenzen per Knopfdruck zusammenfassen lassen.


KI-Sprachmodell von Meta punktet mit besonderen Funktionen - hat aber einen Haken

Was die Chatbots von Google und OpenAI gemeinsam haben, ist, dass die Öffentlichkeit keinen Zugriff auf die zugrundeliegenden Modelle hat. Das sieht bei LLaMA - dem KI-Sprachmodell von Meta anders aus. Dieses soll auch in der Lage sein, Fragen zu beantworten oder mathematische Probleme zu lösen, dabei aber deutlich weniger Rechenleistung als die Konkurrenz benötigen.


Zusätzlich hatte Meta einen eingeschränkten Zugang zum LLaMA-Modell für wissenschaftliche Zwecke geplant, um schneller Verbesserungen an der KI zu ermöglichen. Die Zugangsbeschränkung sollte dem Missbrauch der Algorithmen vorbeugen. Doch schon wenige Tage nach der Veröffentlichung wurden die Daten geleakt und können nun im Netz heruntergeladen werden.


Künstliche Intelligenz in China: Baidu forscht ebenfalls an KI - Gründer äußert sich

Neben den US-Firmen, wird auch in China an künstlicher Intelligenz geforscht. So hat der chinesische Konzern Baidu ebenfalls einen Chatbot veröffentlicht, der die allgemeinen Erwartungen aber scheinbar nicht erfüllte. Stattdessen sprach der Gründer des Unternehmens Robin Li bei der Präsentation des Modells davon, dass die „Messlatte" durch ChatGPT sehr hoch hänge und das Baidu noch nicht vollständig bereit für den Konkurrenzkampf sei.

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