Regina Magdalena Smrcka

Fach-Journalistin, Texterin, PR-Assistentin, Wien

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Sicherer Schritt

Zwei junge Niederösterreicher entwickeln einen zündholzschachtelgroßen Ultraschall-Sensor, der blinde oder sehbehinderte Menschen sicher durch die Welt geleitet. Die Kassen zahlen für die Geräte der medizintechnischen Klasse 1 aber nur ungern.

Links, rechts, links, rechts. Petra Aigners Blindenstock wandert gleichmäßig über den Boden. Konzentriert setzt Aigner einen Fuß vor den anderen. Ihre Sehschwäche macht sie vorsichtig. Plötzlich ertönt ein Vibrationsgeräusch. Aigners Schuhe melden sich. Die Abstände zwischen den Brummern werden kürzer - ähnlich einer Einparkhilfe im Auto.

Zuletzt geht das Vibrationsgeräusch in einen Dauerton über - die Schuhsohlen melden ein unmittelbares Hindernis. Schon schlägt der Blindenstock an der Gehsteigkante an. 


Hinter dem Schuh mit der Warnfunktion steckt die Technologie eines Start-ups aus dem Weinviertler Weiler Hautzendorf. Kevin Pajestka und Co-Founder Markus Raffer, selbst sehbehindert, arbeiten seit 2016 an InnoMake. 


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