Männerfüße in weißen Socken und Sandalen: Eigentlich sollte das Motiv auf dem neuen Programmheft der Volkshochschule Buxtehude mehr Herren in die Kurse locken. Stattdessen fühlten die sich diskriminiert. Bitte was? Unsere Autorin ist hingefahren.
Die Tennissocken leuchten den Weg. Nordsterngleich strahlen sie vor dem Eingang der Volkshochschule - na gut, das Plakat wird von einem Strahler angeleuchtet. Donnerstagabend, kurz vor 18 Uhr, in Buxtehude bei Hamburg ist es ansonsten ziemlich düster. Besonders in der Ecke, in der die Volkshochschule liegt. Zwei langgestreckte, zweistöckige Backsteinbauten. Davor das Plakat mit den straff hochgezogenen, weißen Socken in ordentlich zugekletteten Sandalen. "MÄNNER in die VHS!" steht darauf. Es ist das Cover des neuen Programmhefts. Und Auslöser einer Kontroverse, die man als Außenstehender amüsant finden kann, über die aber hier, in der kleinen Hansestadt, nicht alle lachen mögen. Passenderweise findet gleich ein Gesprächsabend statt, unter dem Titel: " Sandalismus: diskriminierend oder lustig?"