18.10 Uhr: Die Polizei hat die Zahl der Neonazis gerade auf 21 korrigiert, offenbar sind während der Demo noch drei Nachzügler angekommen. Außerdem spricht die Polizei von nur 300 Gegendemonstranten, die sich entlang der Strecke mitbewegt haben sollen.
18 Uhr: Die Neonazis sind über Seitenstraßen in Richtung Bahnhof gebracht worden.Auch die Gegendemonstranten und die Polizei verlassen langsam den Bereich um den Bahnhof.
17.50 Uhr: Der Aufmarsch der Rechten ist beendet. Nun ist noch die Frage, wie sie an der Menschenmenge vorbei zum Bahnhof geschleust werden. Die Gegendemonstranten singen den Neonazis gerade lauthals den Ärzte-Klassiker "Schrei nach Liebe" entgegen. 17.35 Uhr: Unter den Klängen von Wagners "Götterdämmerung" treffen die Neonazis am Kaiserplatz ein, dem Zielpunkt ihres Aufmarsches. Insgesamt etwa 2000 Menschen haben auf dem etwa einen Kilometer langen Demonstrationsweg gegen die 18 Rechtsradikalen protestiert. 17.30 Uhr: Mal zum Vergleich: So sah es am Samstag in Würzburg aus, als über 5000 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gingen, unter ihnen Hauptredner Erwin Pelzig.
17.20 Uhr: Der Sprecher der Rechten hat gerade in sein Mikro gebrüllt, dass er dem einen oder anderen Würzburger wieder 2000 Grad wünsche - er spielt damit offensichtlich auf die Temperaturen bei Bombenangriffen an. Das war eine böse verbale Entgleisung in Richtung der Gegendemonstranten. 17.15 Uhr: Die Polizei hat mittlerweile bestätigt, dass sie vor dem Eintreffen der Neonazis einige Platzverweise im Bahnhof ausgeprochen hat. Gegendemonstranten hatten dort die Personentunnel an den Gleisen blockiert. Außerdem hat die Polizei im Verlauf des Tages 19 Autos abschleppen lassen, die entlang der Demonstrationswege im Halteverbot standen. Außerplanmäßig musste die Polizei auch einige Straßen sperren lassen, weil mehr Gegendemonstranten kamen als gedacht. 17.10 Uhr: In der Kundgebung wird von "britischen Terrorbombern" gesprochen, die Schuld habe Winston Churchill - und Würzburg sei heute aufgrund der Bombardierung eine "gesichtlose Stadt".
17.05 Uhr: Die Kundgebung findet nun statt, es ist aber kaum etwas zu hören. Der Lärm, den die Gegendemonstranten machen, ist ohrenbetäubend, Anwohner haben ihre Musik aufgredreht.
17 Uhr: Die halbe Strecke haben die Neonazis schon zurückgelegt. In der Neutorstraße soll es nun eigentlich eine erste Kundgebung geben. Anwohner stören allerdings mit Rufen und haben "Nazis raus"- und "Würzburg ist bunt"-Plakate angebracht. Nachdem einige Anwohner aus ihren Häusern kamen, sichert die Polizei nun die Hauseingänge ab. 16.50 Uhr: Jetzt geht der Mini-Demozug doch los. Zunächst mussten sich die laut Polizei offiziell 18 Rechtsradikale aber darüber klarwerden, wie sie sich aufstellen. Nach einigen Diskussionen einigten sie sich auf Zweierreihen - und klassische Musik für den Marsch:
16.40 Uhr: Dürfen die Neonazis nun überhaupt nicht mehr losmarschieren? Offenbar hatten sie von 16 Uhr bis 16.30 Uhr Zeit dafür. Jetzt will die Polizeisie nicht mehr laufen lassen. Aktuell laufen Verhandlungen zwischen den Organisatoren und den Ordnungskräften. 16.35 Uhr: Noch ein paar Videoeindrücke aus Würzburg:
16.30 Uhr: Noch immer sind die Rechtsradikalen nicht losmarschiert. Inzwischen ertönt aber lauter Rechtsrock aus einem Auto, das die Neonazis wohl bei ihrer Demo begleiten wird. Auf dem Auto ist ein Plakat angebracht, auf dem "Sie waren die besten Soldaten" steht.
16.20 Uhr: Es sind mehrere hundert Gegendemonstranten vor Ort. Sie überziehen den kleinen Neonazi-Haufen mit Hohn und Spott: Unter "Ihr seid so lächerlich"-Rufen der Gegendemonstranten formiert sich das Häuflein Rechtsradikaler. Laut unseres Reporters Ralph Bauer sind es maximal 14 Neonazis.
16 Uhr: Der Start der Neonazi-Demo war eigentlich für jetzt, 16 Uhr, angemeldet. Doch bislang ist nur ein recht kümmerlicher Haufen von nicht mal zehn Rechtsradikalen am Würzburger Bahnhof. Video von Ralph Bauer: Die Einschätzung von Polizeisprecher Michael Zimmer.
15.50 Uhr: Es haben sich inzwischen einige Gegendemonstranten in der Nähe des Bahnhofs und in der Kaiserstraße gesammelt. Den Hauptbahnhof hat die Bundespolizei abgesperrt - nur Menschen mit Bahntickets werden hineingelassen.
15.45 Uhr: Gleich geht es los mit dem Demonstrationszug der Neonazis. Unseren Informationen nach haben Gegner versucht, die Gleisabgänge am Würzburger Hauptbahnhof zu blockieren. Die Bundespolizei schritt ein und räumte den Bereich.
Es berichten Ralph Bauer und Manuel Barbosa.