Die verrückte Zauberwelt von Harry Potter hat es bis nach Bonn geschafft - denn jetzt hat die Uni Bonn sogar ihre eigene Quidditch-Mannschaft. Auf fliegende Besen müssen die Studenten aber erst einmal verzichten...
Die Idee zum eigenen Quidditch-Team entstand im Hörsaal: Im Wintersemester konnten die Bonner Studenten ein Seminar zum Thema ,,Harry Potter" belegen: Die Potter-Fans besuchten Drehorte der Filmreihe, schauten beim Quidditch-Spiel der Elitestudenten aus Oxford zu.
Dort wird schon seit Jahren Quidditch gespielt. ,,Die Oxforder sind deutlich professioneller als wir, die spielen bis zu dreimal die Woche Quidditch"", schwärmt Studentin Daria Leibner (21). Zurück in Bonn gründete Leibner mit ihren Freundinnen das Studenten-Team ,,Bonn Bats"" (Bonner Fledermäuse) und lud am Freitagnachmittag zum ersten Training auf der Hofgartenwiese.
Mit Stöcken zwischen den Beinen hopsten die jungen Akademiker den Bällen hinter her, immer bemüht den ,,Quaffel" (ein Fußball) durch die ,,Ringe"" (mutige Kombination aus Hula Hoop Ring, Besenstiel und Klebeband) zu werfen.
Die Quidditch-Flugstunde mit Bodenhaftung sorgte bei den anderen Studenten auf dem Campus für Lacher. Geschichte-Student Max (22) muss grinsen: ,,Hätte nicht gedacht, dass Leute sich das tatsächlich trauen, sieht ja schon ein wenig bekloppt aus." Nach einer halben Stunde ist das erste Training der ,,Bonn Bats" auch schon wieder vorbei: Die Spielerinnen steigen vom ,,Besen" ab, schnappen nach Luft, und sind sehr zufrieden. ,
"Das hat richtig Spaß gemacht, beim nächsten Mal kommen bestimmt mehr Leute", freut sich Studentin Lea Rieland (20). Das nächste Quidditch-Turnier der ,,Bonn Bats"" steht noch nicht fest, die jungen Uni-Zauberer sind sich aber sicher: ,,Das nächste Training kommt bestimmt."