Viele Geschichten aus Kolumbien handeln von Gewalt und Drogen. In Bogotá ist seit Jahren aber eine wachsende Fahrradbewegung aktiv und verändert die Stadt. Warum bekommt die Megacity etwas hin, woran Buenos Aires oder Bangkok scheitern?
Es ist Sonntagmorgen in Bogotá. Alejandro Russi steht im Parque Nacional und kommandiert 15 jungen Menschen wie ein Militärkommando. Sie alle tragen gelbe Fahrradtrikots, rote Helme und Funkgeräte. Auf den Trikots prangt ein blau umrandeter Adler: Das Wappen der Stadt. Die Gruppe soll dafür sorgen, Bogotás Innenstadt in den nächsten Stunden autofrei zu halten. In Kolumbiens Hauptstadt hat das Tradition: Seit mehr als 40 Jahren findet jeden Sonntag die sogenannte Ciclovia statt, eine Art autofreier Sonntag.
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