Patrick Dirrigl

Freier (Sport-) Journalist, Köln

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Mayweather mit 4000-Dollar-Stift

Floyd "Money" Mayweather und seine Gürtelsammlung Fotocredit: Getty Images

Floyd "Money" Mayweather macht seinem Namen alle Ehre: Zuletzt ließ er aufhorchen, weil er einer Köchin 1000 Dollar pro Mahlzeit bezahlt. Jetzt sorgt er für weitere Schlagzeilen auf dem Klatschportal TMZ. Für die Vertragsunterschrift unter den Mega-Fight mit Manny "Pac Man" Pacquiao schaffte er sich einen 4000-Dollar-Kugelschreiber an.

Um seine Unterschrift überhaupt unter den Box-Vertrag zum "Kampf des Jahrhunderts" setzen zu können, brauchte der laut "Sports Illustrated" best-verdienende Sportler der Welt (100,5 Millionen US-Dollar pro Jahr) einen "Peerless 125": Ein Kugelschreiber aus 18 Karat Gold.

"Das ist der Fight, auf den die Welt nicht verzichten darf", sagte Mayweather über den Kampf mit Manny Pacquiao. "Money" will dabei vor allem nicht aufs Geld verzichten. Der Kampf mit Pacquiao soll insgesamt über 400 Millionen Dollar generieren. Mayweather sicherte sich 60 Prozent der Kampfbörse und wird demnach 150 Millionen Dollar verdienen. Der "Pac Man" wird hingegen mit 100 Millionen "abgespeist". Nie wurde mehr Geld an zwei Boxer ausgezahlt.

Bei so viel Geld lässt sich der exzentrische Mayweather natürlich nicht lumpen. Alles rund um den Kampf muss makellos und perfekt sein. Um mit dem "Peerless 125" auch wirklich schreiben zu können, hat sich Mayweather extra weiße Handschuhe zugelegt - dem Stift darf ja nichts passieren. Direkt nach der Unterzeichnung des Jahrhundert-Vertrages, wurde der Edel-Stift wieder verpackt und wie Mayweather sagte "in Ruhestand geschickt". Der Stift sei jetzt ein Stück "Zeitgeschichte" und habe sich deshalb die Rente wohl verdient.

Aller Geld-Eskapaden zum Trotz ist der 38-Jährige Mayweather einer der besten Boxer in der Geschichte des Sports. Der amerikanische, auf Boxen spezialisierte Statistikanbieter "CompuBox" errechnete im Jahr 2012, dass Mayweather der effektivste Boxer aller Gewichtsklassen ist - sowohl offensiv als auch defensiv. 46 Prozent seiner Schläge treffen den Gegner und nur 16 Prozent der Schläge seiner Gegner finden ihr Ziel. In all seinen 47 Profi-Kämpfen blieb der Amerikaner ungeschlagen, 26 Kämpfe gewann er dabei durch Knockout.

Patrick Dirrigl

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