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Warum Baufirmen in der Krise sind, obwohl Wohnungen fehlen

Noch drehen sich die Kräne auf den Baustellen der Republik, doch die Bauwirtschaft entwickelt sich nach einem langen Boom selbst immer mehr zur Großbaustelle. Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo zeigen: Jedes fünfte Bauunternehmen berichtet von stornierten Aufträgen. Das ist ein historischer Höchstwert. Und fast jedem zweiten Unternehmen fehlen Aufträge. Noch vor einem Jahr sahen beide Zahlen deutlich besser aus.

Wäre die Baubranche ein Haus, würden gleich mehrere Handwerker mit dem Presslufthammer an den tragenden Wänden rütteln. Explodierende Baukosten, steigende Zinsen, ein Berg von Vorschriften, Fachkräftemangel - die Liste der Probleme ist lang.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesbauministerin Klara Geywitz riefen deswegen schon Ende September zum Krisengespräch zwischen Politik und Branchenvertretern. Zum Wohngipfel brachten sie 14 Maßnahmen mit. Die Politik versucht, das Haus vor dem Einsturz zu stützen.


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