Eine Biontech-Sprecherin sagte BILD lediglich: „Das Zulassungsverfahren läuft weiterhin. Wir sind im ständigen Kontakt mit den chinesischen Behörden..."
Einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), nachdem sich Biontech nun vom chinesischen Markt zurückziehe, dementierte die Sprecherin des Pharma-Unternehmens gegenüber BILD ausdrücklich.
Doch problemlos läuft es nach BILD-Informationen keinesfalls. Der Verdacht internationaler Experten: Peking will ein Monopol für seine eigenen Impfstoffe. Biontech habe auch in China einen deutlich besseren Ruf als die Eigenmarken Sinovac und Sinopharm.▶︎ So ist Biontech mit einem der umfangreichsten Impfstoff-Zulassungsverfahren aller Zeiten in Peking konfrontiert. Zu keinem anderen ausländischen Corona-Impfstoff liegen in China so umfangreiche Erkenntnisse vor wie zu Biontech, so ein Experte.
▶︎ Zudem ist Biontech der einzige ausländische Impfstoff-Hersteller, der in China eine eigene Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit durchgeführt hat. Dabei hatten Biontech und sein US-Partner Pfizer weltweit umfangreiche Studien an mehr als 40 000 Probanden durchgeführt - normal sind bis zu 15 000.
Nach BILD-Informationen sind Wissenschaftler und Experten von Biontech in China weiter vor Ort.
Impfstoff-NationalismusDass China den Biontech-Impfstoff nicht zulassen will, deutet auf eine Propaganda-Schlacht gegen unsere Impfstoff-Helden, die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci, hin.
Der Biontech-Impfstoff ist mit 95 Prozent deutlich wirksamer als die zwei chinesischen Eigenentwicklungen Sinopharm und Sinovac. Deren Wirksamkeit liegt nur bei 79 beziehungsweise 51 Prozent.