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Oliwia Nowakowska

Journalistin, Berlin

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Rezension

Musikerin Elif zeigt auf ihrer neuen Platte viel Gefühl

Die Musikerin Elif gibt auf ihrer neuen Platte viel Schmerz preis und stellt diesen in das Zentrum ihres Werks (Archivfoto) Foto: picture alliance / abaca | Niviere David

„Endlich tut es wieder weh" - so heißt das neue Album von Sängerin Elif Demirezer. Und damit macht die 30-jährige Berlinerin das große Thema ihrer neuen Platte klar.

Es geht um die großen Gefühle: Schmerz, Liebe, Trauer. Die Sängerin verarbeitet Beziehungen, Verluste und die Vergangenheit.

Musikalisch ist das neue Album hiphop- und textlastiger als ihr vergangenes mit dem Titel „Nacht". Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass die Platte größtenteils in Zusammenarbeit mit bekannten Produzenten des Genres wie Young Mesh, Frio und Juh-Dee entstanden ist.

Und obwohl das Album der ehemaligen „Popstars"-Teilnehmerin vor allem von Verlusten handelt, bringt sie auch Kritik an der islamisch-konservativen Erziehung von Mädchen zur Sprache. „Türkische Mädchen setzen nach der Party Kopftuch auf / Den Schmerz erträgt man nur, wenn man noch an die Hoffnung glaubt", heißt es etwa im Song „Bomberjacke".

Für ihren Einsatz ist Elif bereits bekannt. So nahm sie 2021 beim „Free ESC" für die Türkei mit geschminkten blauen Flecken im Gesicht teil. Damit wollte sie auf die Situation der Frauen aufmerksam machen, die in der Heimat ihrer Eltern Gewalt ausgesetzt sind.

Generell überrascht die 30-Jährige mit ihrem Stil und der Thematik auf dem Album nicht, zeigt sich aber durchaus von einer ungewohnten Seite, denn an einigen Stellen blitzt ein Hauch Humor hervor - zum Beispiel bei dem Lied „Wenn ich sterbe". Statt nach dem Aus einer toxischen Beziehung in Selbstmitleid zu versinken, stellt Elif fest, dass sie letztlich nur den Hund ihres Ex-Freundes vermisst.

Bei der Schwere der Themen verleiht das der Platte ein wenig Leichtigkeit. Dazu passt auch „Lonely". Der Song steckt voller Selbstironie. Elif erklärt darin, dass Alleinsein nicht heißt, dass sie einsam sei. Das stellt sie an dieser Stelle klar.
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Erstellt am 03.02.2023
Bearbeitet am 03.02.2023

Quelle
https://www.bz-berlin.de/unterhaltu...

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