Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

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„Du traust Dich doch, mich zu lesen, oder?"

So wendet sich „Das kleine Böse Buch" ganz direkt an seine Leser und fordert sie heraus. Vom „kleinen" will es zum „richtig" bösen Buch werden. Dabei sollen die Leser helfen. Rätsel, Aufgaben und Geschichten führen sie kreuz und quer durch die 117 Seiten. Mal kann nur weiterlesen, wer die richtige Seitenzahl herausgefunden hat; mal muss man sich entscheiden, wie es weitergehen soll - scheinbar jedenfalls, denn letztlich gibt es dann doch nur einen einzigen Lesepfad, der bis ans Ende des Buches führt. Magnus Myst hat es geschrieben, der im wahren Leben Marc Hotz heißt, seit einigen Jahren Drehbuchtexte für die Sesamstraße schreibt und Gründer von „Team X" ist, der „ Agentur für Zeitreisen, Quantenmagie und Abenteuer ", einem detailverliebten Escape-Room am Ubierring in der Südstadt. Die Bilder zum Buch hat Hamburger Autor und Illustrator Thomas Hussung gezeichnet, erschienen ist es im Berliner Ueberreuter Verlag. „Böses Buch" für jüngere Leser

Nach dem 2009 erschienenen „Bösen Buch" und seinen Nachfolgern, die für Leser ab 10 Jahren gedacht sind, wendet sich das „Kleine Böse Buch" nun schon an eine Leserschaft ab 8 Jahren. Das war ein Wunsch des Verlages: „Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Projekt vorgeschlagen", erzählt Marc Hotz, „ein Aufklärungsbuch. Der Verlag gibt aber keine Sachbücher heraus und hat mich stattdessen gefragt, ob man nicht so ein ‚Böses Buch' auch für eine jüngere Zielgruppe entwerfen könnte. Und gerade dadurch, dass im ‚Kleinen Bösen Buch' weniger und kürzere Geschichten enthalten sind und der ganze Verlauf einfacher erzählt ist, ist das Buch auch viel klarer geworden."


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Mittwoch, 30. Mai 2018 | Text: Nora Koldehoff

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