Durch Corona-Homeoffice werden Städte flexibler und sparen Flächen, sagt Jürgen Bruns-Berentelg von der Hamburger HafenCity. Dafür müssen wir Wohnen und Arbeiten zusammen denken, und bauen.
taz: Herr Bruns-Berentelg, lassen sich Städte auch aus dem Homeoffice planen?
Jürgen Bruns-Berentelg: Planen im Grunde genommen ja, aber es gibt Gewerke, für die es schwieriger ist, weil ihre Server-Kapazitäten im Homeoffice nicht ausreichen. Ingenieure oder Verkehrsplaner zum Beispiel. Was für unsere Arbeit allerdings unverzichtbar ist, ist der Face-to-face-Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, etwa in Diskussionsrunden über Bauvorhaben. Demokratische Beteiligung lässt sich nicht dauerhaft digital organisieren.
Sie waren in Berlin an der Planung von Sony Center und und Hauptbahnhof beteiligt und steuern nun die Entwicklung der Hamburger Hafencity. Wie hat sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren verändert?
Arbeitsstrukturen werden flexibler, um unterschiedliche Bedürfnisse zu bedienen. Noch im frühen 20. Jahrhundert ist ein Teil der Literatur in Wiener Kaffeehäusern entstanden...
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