Nina Himmer

Freie Journalistin, München

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Tausend Tage

Der Mensch wäre ja oft gern weniger Tier. Trotzdem beginnt dieser Text mit einem Affen. Einem jungen Orang-Utan. "Der lernt von seiner Mutter, welche Pflanzen sich im Urwald als Nahrung eignen", sagt der Hamburger Internist und Ernährungsmediziner Matthias Riedl. Was ist bekömmlich? Was schädlich? Oder gar giftig? In den ersten beiden Jahren ihres Lebens entwickeln sich auf diese Art die Ernährungsgewohnheiten der Affen. Was sie in dieser Zeit nicht kennenlernen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später nicht auf ihrem Speiseplan landen. "Diese Prägung läuft bei allen Primaten ähnlich ab", erklärt Riedl, "also auch beim Menschen."

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