Nikolaus Fecht

Fachjournalist, PR-Texter, Moderator, Gelsenkirchen

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Laserkolloquium Wasserstoff: Wird Jules Vernes Vision wahr?

Nach zwei virtuellen Events trafen sich 70 Fachleute in Aachen zum 3. LKH2 Laserkolloquium Wasserstoff des Fraunhofer ILT, um gemeinsam neue Wege in die Wasserstoffzukunft zu gehen. Im Bild das neue Wasserstofflabor. Bild: Fraunhofer ILT

Serienreif geht's in die Wasserstoff-Zukunft

"Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern." So schwärmte Jules Verne von der Brennstoffzelle, deren Arbeitsweise der schwäbische Chemieprofessor Christian Friedrich Schönbein 1838 per Zufall bei einem Experiment entdeckt hatte. Doch die Zeit war noch nicht reif für Schönbeins Gasbatterie, wie er sie nannte.


Kommt der Durchbruch mit dem Schwerlast-Lkw?

Jules Vernes Vision wird vielleicht jetzt Wirklichkeit - allerdings im Straßenverkehr: Auf den großen Durchbruch der Brennstoffzelle im mobilen Einsatz setzt über 180 Jahre später Verkehrsminister Dr. Volker Wissing, der mit 80 Millionen Euro die Lkw-Brennstoffzellenproduktion fördert, den ein Zusammenschluss von 19 Fraunhofer-Instituten im Projekt "H2GO - Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellenproduktion" in die Tat umsetzen soll. Unter der Koordination des Chemnitzer Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU soll das ehrgeizige Projekt laut Wissing wesentlich dazu beitragen, die Kosten für Wasserstofffahrzeuge im Schwerlastverkehr deutlich zu reduzieren.

Wie intensiv Forschung und Industrie bereits in Aachen daran arbeiten, bewies das 3. LKH Laserkolloquium im Herbst in Aachen.


Im Mittelpunkt des Events stand die Serienproduktion von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen. 

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