Die Kochi-Muziris Biennale in Südindien lenkt den Blick auf regionale Kunst und hat viel zu erzählen. Die Organisation kämpfte mit Schwierigkeiten.
Sie bleiben irgendwie zwiespältig, die Großschauen für zeitgenössische Kunst auf dem Globus, wie die jetzt stattfindende Sharjah Biennial in den Vereinigten Emiraten, finanziert von einem Herrscherhaus, oder die Kochi-Muziris Biennale im lokal kommunistisch regierten Bundesstaat Kerala, deren Stiftung von vielen Sponsoren unterstützt wird.
Regionale Kunst soll dank dieser Schauen global sichtbar sein. Wer kennt sonst die nachdenklich stimmenden Tuschearbeiten über die Vertreibung Indigener des Bangalen Joydeb Roaja? Oder die hängenden bläulichen Buchstaben, mit denen die Künstlerin Najmun Nahar Keya kürzlich beim Dhaka Art Summit in Bangladesch eine feministische Sicht auf die Astrologin Khana eröffnete?