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Indien begeht Pilgerfest unter Corona-Bedingungen

Die Ruhe vor der Kumbh Mela in Haridwar. Foto: Natalie Mayroth

Alle zwölf Jahre findet das heilige Hindufest Kumbh Mela am Gangesufer im nordindischen Haridwar statt. Auch in Pandemie-Zeiten gibt es da keine Ausnahme. Allerdings verschoben und unter besonderen Bedingungen.


Auf dem silbern dekorierten Traktorwagen sitzt Laxmi Narayan Tripathi in gelber Robe. Zwei junge Männer links und rechts fächern ihr Luft zu, während sie bei einem Umzug von einer Menschentraube inklusive Trommlern begleitet wird.


Die bekannte Transfrau, Aktivistin und Guru gehört zu einer der religiösen Sekten, die auch in diesem Jahr in Indien am größten religiösen Treffen der Welt teilnehmen. In der nördlichen Stadt Haridwar findet das Krugfest Kumbh Mela alle zwölf Jahre am Ufer des heiligen Flusses Ganges statt. Aus dem Himalaya kommend, geht der klare Strom hier in die Ebene über.

Eigentlich sollte es am 1. April losgehen

Den Zeitpunkt der Kumbh Mela bestimmen die Sterne. In diesem Jahr sollten die Festlichkeiten nach Kalender Mitte Januar beginnen, aber auch in Indien ist wegen der Corona-Pandemie vieles anders. Die Regierung hat den Starttermin für das Pilgerfest deshalb immer wieder verschoben, zuletzt auf den 1. April - ohne mit den Gläubigen zu rechnen, die längst in Haridwar sind.


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