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Was hinter der Großen Firewall läuft

Typische Szene in Peking: Menschen jederzeit am Smartphone.

Das Internet, wie wir es kennen, vernetzt weite Teile der Welt. China aber macht nicht mit: Das Internet funktioniert im Reich der 1,4 Milliarden Chinesen anders. Und das liegt nicht nur an der Großen Firewall, dem Webseiten-Blocker der chinesischen Regierung, mit der sich die chinesische Einheitspartei vor Negativschlagzeilen schützen und den eigenen Markt stärken will. Liebevoll wird die zensierte Version des Internets auch Chinternet genannt.


Wer China ärgert, wird geblockt. Darunter fallen teilweise die Angebote der Deutsche Welle oder der "New York Times". Aber auch auf chinesischen Plattformen wird nach Schlagworten gefiltert und zensiert. Oft geteilte Beiträge und Videos werden extra geprüft - einige verschwinden plötzlich wieder aus dem Web. Seit 2003 ist der Schutzschild chinaweit scharf geschaltet. Facebook und Twitter wurden 2009 gesperrt, dann Google, Instagram kam Ende 2014 dazu, nachdem Bilder von Protesten in Hongkong geteilt wurden. Selbst in den Bergen oder in der Bahn ist oft eine schnelle LTE-Verbindung möglich. Nur nicht ins ausländische Internet. ...


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