Beitrag für Guten Morgen Deutschland, 09.05.2014
Die Älteren sind wieder da: Auch in der IT-Abteilung des Otto-Versands setzt man auf Senioren. Gut so, findet die Kanzlerin:
Texttafel Angela Merkel:
"Tatsächlich gibt es ältere Menschen, die (...) Freude daran haben, ihre Erfah-rung länger einzu-bringen."
teilt Merkel heute per Zeitungsinterview mit - auch der Koalitionspartner
SPD setzt auf das Fachwissen der Rentner und will noch dieses Jahr reagieren:
OT Andrea Nahles, SPD, Bundesarbeitsministerin
"Und wenn es da Hürden gibt, und da gibt es noch einige, dann müssen die angepackt werden."
Nicht bei Mercedes: 390 ehemals Beschäftigte sind bei dem Autobauer registriert und werden bei Bedarf an die Bandstraßen gerufen. Beim Otto-Versand kümmert sich sogar eine eigene Tochterfirma um rückkehrwillige Ruheständler
Carsten Dach, Otto Group Hamburg:
"Senioren brauchen nicht eingearbeitet werden, kennen den Konzern, haben ein Netzwerk, sind so-fort produktiv. Jün-gere können das nicht sein."
Ein weiteres Problem: Der Nachwuchs ist oft zu schlecht ausgebildet. Viele Azubis brauchen Nachhilfe. 89,6 Millionen Euro gaben die Jobcenter im vergangenen Jahr für sogenannten Stützunterricht aus. Und bis die Jungen es drauf haben, setzen viele Firmen eben auf ehemalige Angestellte im Ruhestand.
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