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Feature

Geschüttelt und gerührt

Geschichte hat er, mitnichten zu knapp, aber vielleicht war der Hamburger Dom nie so wichtig wie heute. Nach einem Jahr, das sich wie ein permanenter ARD-Brennpunkt angefühlt hat. In einem Jahr, über dem die Möglichkeit der nächsten Katastrophe schwebt wie eine giftige, graue Wolke. Es ist etwas kaputtgegangen in den vergangenen Monaten in der Welt und in uns, und das Schlimmste ist, dass man
sich daran gewöhnt hat, einfach weil man sich daran gewöhnen musste. Ein Tag ohne Eilmeldung ist ein schöner Tag, aber nicht mehr selbstverständlich. Aber auf dem Dom – auf dem Dom habe ich nicht mal Handyempfang.