Bei der virtuellen Fahrzeugentwicklung spielen möglichst exakte Daten von den verschiedensten Umwelteinflüssen wie beispielsweise Wetter oder Straßenbeschaffenheit eine wichtige Rolle. Automobilhersteller benötigen diese Daten, um ihre Fahrzeuge unter so realen Bedingungen wie möglich testen zu können. Da das Ermitteln und Aufbereiten dieser Daten jedoch aufwendig und teuer ist, arbeiten die Autobauer oft nur auf Grundlage von Annahmen. Das soll sich dank einer neuen, günstigeren Lösung nun ändern.
Während sich Fahrzeuge aktuell sehr gut am Computer modellieren lassen, gibt es diesbezüglich bei den Umwelteinflüssen, die während der Fahrt auf die Autos einwirken, bislang vor allem zwei Schwierigkeiten: Verwertbare Daten zu bekommen, ist mit einem hohen Aufwand und infolgedessen mit hohen Kosten verbunden. Da die verschiedenen Umwelteinflüsse aber einen wesentlichen Einfluss auf die Fahrzeugentwicklung haben, ist das Interesse der Autobauer an derartigen Daten natürlich groß. Denn bei Tests, die lediglich auf Annahmen basieren, werden die realen Werte beispielsweise für den Spritverbrauch oder die CO2-Emissionen nur ungenügend dargestellt. „Wir arbeiten schon seit Jahren eng mit Automobil- und Nutzfahrzeugherstellern zusammen, haben diesen Bedarf erkannt und es uns zur Aufgabe gemacht, günstige Lösungen für die Simulation der Umwelteinflüsse zu entwickeln“, sagt Dr. Klaus Dreßler vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern.
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