Die Corona-Krise zwingt Familien, ihre Kinder noch für Monate zu Hause zu betreuen. Für viele berufstätige Frauen bringt das eine böse Erkenntnis mit sich: Wenn es drauf ankommt, ist es schnell vorbei mit der Emanzipation. Woran liegt das? Berichte aus dem Stresstest Homeoffice
Kinder lösen sich nicht in Luft auf, weil ihre Eltern gerade den Chef anrufen, zum Glück nicht. Sie brauchen Zeit und Zuwendung. Natürlich: Das ist der Job von Eltern. Aber war es nicht jahrzehntelang gesellschaftliches Ziel, dass beide Eltern auch bezahlte Jobs haben können? Der Beschluss, Kitas und Schulen weiter geschlossen zu halten, fiel, obwohl Kinderbetreuung für doppelt berufstätige Paare unmöglich ist. Einer muss also im Job zurückstecken - und wer? Meistens die Frauen. Diese Tendenz zeigt auch eine Umfrage des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Waren wir nicht schon viel weiter? Sieben Frauen geben Einblicke - und die Managerin Julia Jäkel beschreibt in einem Gastbeitrag, was sie als Rückfall erlebt.
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