2 Abos und 0 Abonnenten
Artikel

13 neue in der 50er-Klasse: Diese E-Scooter debütieren 2020

13 neue in der 50er-Klasse: Diese E-Scooter debütieren 2020

Wer offenen Auges — und Ohres — am Straßenverkehr teilnimmt wird in den vergangenen Jahren festgestellt haben: Die Verbreitung von Elektrorollern und -mopeds erfreut sich rasanter Wachstumsraten. Kein Wunder, sind die elektrischen Zweiräder doch leise und wartungsarm und sorgen nicht für den üblichen Gemisch-Dunst von Benzinrollern, der sich hartnäckig in Klamotten festbeisst.

Auch dank etlicher Sharing-Dienste in größeren Städten gewinnen E-Roller stark an Sichtbarkeit. Im Jahr 2019 stieg die Anzahl der Sharing-Scooter weltweit um 164 Prozent, von 25.000 im Vorjahr auf 66.000. In Deutschland betrug das Wachstum in diesem Zeitraum 47 Prozent auf knapp 4200 E-Roller, so der globale Sharing-Report des E-Scooterherstellers Unu. Die Anzahl der weltweiten Nutzer stieg im Jahr 2019 um 166 Prozent auf knapp 4,8 Millionen. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 waren es nur 350.000.

Auch bei Käufern werden die flinken Flitzer immer beliebter. Die Modellvielfalt in der Klasse L1e der bis 45 km/h zugelassenen E-Roller lässt kaum mehr Wünsche offen. Neben jeder Menge asiatischer Modelle gibt es auch einige neue Roller europäischer Hersteller — mal im Retro-Chic, mal futuristisch modern, mal aufs Wesentliche reduziert und mal vollvernetzt bis unter die Lenkerkante. Aufgrund der zahlreichen Modelle kann man schnell die Übersicht verlieren. Damit das nicht passiert: Hier ein Überblick über die interessantesten Modelle, die im Jahr 2020 auf die Straße surren.

Askoll NGS-Serie

Mit effizienten E-Motoren für Aquarien und Wasserteiche fing vor gut 40 Jahren alles an. Seit einigen Jahren nutzt Askoll dieses Know-How, um auch Elektroroller herzustellen. Mit Erfolg: Händler und Lieferdienste loben den durchdachten Ansatz der Italiener, robuste Roller herzustellen, mit möglichst wenig Gewicht und geringem Rollwiderstand dank der großen 16-Zoll-Reifen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das Ladegerät — man kann in drei Stufen (50, 90 und 100 Prozent) wählen, wie voll der Akku geladen werden soll. Das verlängert die Haltbarkeit des Stromspeichers um einige Zyklen. Das etwas gewöhnungsbedürftige Design der bisherigen Roller jedoch kam bei Privatkunden nicht so gut an.

Das soll sich 2020 ändern: Mit den neuen, von Italdesign entworfenen Modellen NGS (für New Generation Scooter, die auf der letzten Motorradmesse EICMA noch als „Dixy“ vorgestellt wurden) will Askoll Marktanteile hinzugewinnen. Das Basismodell NGS1 genügt mit 1500-Watt-Antrieb, bis zu 45 km Reichweite und analogem Display eher einfachen Ansprüchen. Deutlich nobler kommt der NGS2 mit 2200 Watt und bis zu 71 km Reichweite daher: Sein Digital-Display, Bluetooth-Anbindung, USB und eine eigene App machen den vernetzten E-Scooter zum smarten Gadget auf zwei Rädern.

[...]

Erschienen im Printmagazin Elektroautomobil, Ausgabe 02/2020