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Wie der Staat die Elektromobilität fördert

Wie der Staat die Elektromobilität fördert

Zeiten ändern sich. Früher mussten Sparfüchse nur die Gesamtkosten für Benziner und Diesel berechnen, um die für sich kostengünstigste Variante herauszufinden. Heute mischen auch noch Elektroautos und Plug-in-Hybride mit. Wer nur auf die Ökobilanz schaut hat es einfach, er kommt am Elektroauto nicht vorbei, das haben Dutzende Studien bereits bewiesen. Bei den Kosten allerdings spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, neben dem Kaufpreis die Kraftstoff- und Werkstattkosten, Steuern und Versicherung, Wertverlust. Aufgrund der höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu Benziner und Diesel war es für Elektroautos trotz der deutlich geringeren Betriebs-, Wartungs- und Reparaturkosten lange Zeit schwierig, diese Berechnung für sich zu entscheiden.

Das hat sich mit dem Umweltbonus geändert. Die staatlich verordnete Kaufpreisförderung in Höhe von 4000 Euro für ein reines Elektroauto oder ein Brennstoffzellenauto und 3000 Euro für einen Plug-in-Hybrid sorgen laut einer Berechnung des ADAC nun dafür, dass der VW E-Golf bei den Gesamtkosten über fünf Jahre günstiger ist als ein vergleichbares Benziner- oder Diesel-Modell, oder der BMW i3 günstiger kommt als ein vergleichbarer BMW 1er.

Mitte Februar dieses Jahres ging bei der Bafa, dem für die Bearbeitung der Förderanträge zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, der 100.000ste Förderantrag seit dem Start der Kaufprämie im Sommer 2016 ein. Davon entfielen gut zwei Drittel auf reine Elektroautos und ein Drittel auf Plug-in-Hybride. Die Liste der förderfähigen Fahrzeuge umfasst inzwischen mehr als 180 Modelle von mehr als 20 Herstellern, Tendenz mit der wachsenden Auswahl stetig steigend.

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Erschienen im Printmagazin Elektroautomobil, Ausgabe 02/2019